leDrive - Einkaufen in Zeiten einer Epidemie
Die meisten grossen Supermarkt-Ketten in Frankreich bieten seit einigen Jahren einen sogenannten "leDrive" an. Wie auf dem Bild ersichtlich wählt man seine Waren zu Hause am Computer aus (man muss also über einen Internetanschluss verfügen), sucht danach ein passendes Zeitfenster um die Besorgungen abzuholen und fährt zum entsprechenden Zeitpunkt zum entsprechenden Supermarkt. Dort meldet man sich an einer aussenliegenden Säule an, worauf einem die zu Hause ausgewählten Artikel in den Kofferraum gelegt werden. Die Bezahlung erfolgt per Kreditkarte am Platz.
Der ganz grosse Vorteil dieser Art von Einkauf liegt darin, dass man nicht ins Geschäft hinein gegen muss und nicht mit all den anderen Konsumenten im Laden in Kontakt kommt.
Zugegeben, man kann nicht jeden Apfel zweimal umdrehen und auch das Verfallsdatum der Joghurts ist vorgängig nicht verifizierbar, aber man kann immerhin aus 35'000 Artikel auswählen. Das ist ja nicht gerade unbescheiden.
Bei unserem ersten diesbezüglichen Einkauf waren drei Artikel nicht geliefert worden und Kiwis habe wir auch nur 6 statt wie gewünscht 12 bekommen. Aber wie sagt man so schön: In der Not frisst der Teufel Fliegen. Letztere haben wir allerdings im diesem riesigen Sortiment nicht gefunden!
leDrive wäre doch etwas für die Schweiz, respektive für die Schweizer Grossverteiler. Vielleicht lernen sie ja auch etwas aus dieser Misere.