Dunkle Wolken über Mas de Rieu - In memoriam SNOWY

Mens horribilis! Wir sind sehr traurig. Es ist unsäglich und unfassbar. Nun haben wir gestern auch noch SNOWY für immer verloren. Kaum ist ihre Schwester WHITEY verstorben, kam am Abend ein Hund irgendwie in unseren umzäunten Garten und hat SNOWY zu Tode gebissen.
Das etwas exzentrische Kätzchen war mit WHITEY 2009 aus der Schweiz mit uns nach Mas de Rieu gekommen. SNOWY war also mittlerweile ebenfalls eine 16-jährige ältere Dame, aber noch völlig fit und munter. Im Gegensatz zu ihrer Schwester war SNOWY eine «Eigenbrötlerin» und ging stets ihre eigenen Wege. Im Sommer war sie oft tagelang unterwegs, während sie bei kühlen Temperaturen sich im Haus ein wohliges Plätzchen suchte von denen es mehrere gibt. Sie war äusserst scheu und wenn sie eine fremde Stimme vernahm, so nahm sie sofort Reissaus. Auf eine andere Art und Weise als WHITEY zeigte aber auch SNOWY immer wieder unmissverständlich, dass sie gern bei uns war.

«Einen Gruss, Mingo! An dich und an alles, was schön ist und rätselhaft, überflüssig und geschwungen, unergründlich und einsam und ewig getrennt von uns: also an die Katzen»,
so endet Kurt Tucholskys «Brief an einen Kater». Alle, die je mit einer Katze das Leben geteilt haben, verspüren einen Stich im Herzen, denn besser ist unsere Beziehung zu diesem mysteriösen Fellwesen nie beschrieben worden. Tucholsky war nicht der Einzige, der versuchte, in die Seele seiner Katze zu blicken. Auch Salvador Dalí, Frida Kahlo, Rosa Luxemburg, Haruki Murakami, um nur einige zu nennen, waren besessen von ihren Feliden. Man könnte meinen, Katzen seien das Wappentier des denkenden Menschen.
Nicht nur die Orchideen und Coquelicots
sondern auch die Agaven mit ihren attraktiven glockenförmigen Blüten gedeihen dieses Jahr wie selten zuvor.
Eine davon hat im Moment sogar 7 Blütenstände.
Aber auch die Käfer sind eifrig.
Enfin l'été - Auf den Sommerweiden
Dank eines "grosszügigen" Regens (über 40mm) wenige Tage nach der Mahd, ist das Gras auf den mittlerweile abgemähten Sommerweiden ordentlich nachgewachsen. Seit heute sind CHIC, SNAP und MAX wieder auf ihren Sommerweiden (Talus- Stall- und Apfelbaumweide). Letztes Jahr waren die Weiden dank einem allerdings bescheidenen Regen für kurze Zeit grün geblieben, Nach dem die vorderen zwei Jahre wegen fehlenden Regens nach dem Heuen kein Gras mehr wuchs, dieses sogar wegen der ausserordendlichen Hitze verdorrte, geniessen die drei Vierbeiner dieses Jahr lukullische Mahlzeiten.
So grün war es nach dem Heuen kaum jeh.
C'est la saison des coquelicots
Einige Arrangements der Natur mit Mohnblumen erinnern an Bilder des französischen Malers DEGAS.
Die sehr filigranen coquelicots wachsen an den kargsten Stellen und haben eine charakteristische, äusserst intensive Farbe.
Tristesse - In memoriam WHITEY ("Bäbi")

Nach vielen freudigen Ereignissen und Mitteilungen, dieses Mal leider eine traurige Nachricht. WHITEY ist letzte Nacht im Alter von 16 Jahren gestorben. Die äusserst lebensfrohe, intelligente und total verschmuste Katze - weshalb sie den Kosenamen "Bäbi" erhielt - hatte ein langes und schönes Leben. Letzteres können wir aufgrund ihrer stets gut zur Schau getragenen Zufriedenheit sagen. WHITEY kam als junges Kätzchen mit zwei Geschwistern vom Tierheim PARADIESLI in Nidwalden zu uns. Sie war also auch eine Innerschweizerin. Wohl deshalb haben wir uns gegenseitig seit Beginn immer so blendend verstanden.

