Mas de Rieu - Le Canaval

Journal

Golfrasen?

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Nachdem die Pferde auf die Winterweiden umgezogen sind, war es an der Zeit die Sommerweiden zu mulchen (franz. broyer).
Das Mulchen führt zu ausnehmend schönen Weiden mit phantastisch nachwachsendem Gras. In praktisch allen Artikeln zum Thema „Weidemanagement“ steht, dass nichts dem Mulchen vorzuziehen sei. Dessen Vorzüge sind, dass (1) der alte Grasbestand sozusagen abgemäht wird, (2) dieser Bestand so stark zerhäckselt wird, dass er als natürlicher Dünger liegen gelassen werden kann, sogar soll, (3) diese Grashäcksel einerseits vor starker Sonnenbestrahlung schützt sowie (4) Feuchtigkeit zurückhält und (5) das Mulchen zu einem verstärktem Nachwuchs des Grases führt.
Die Weiden sehen nach dem Mulchen in der Tat aus wie ein Golfrasen. Aber die Löcher, welche die Pferde nach dem Herumgaloppieren auf den Weiden hinterlassen hatten, haben wir bei dieser Gelgeenheit mit der Walze des Mulchers ausgeebnet.

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"Züglete": Umzug auf die Winterweiden

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Nach den sintflutartigen Regenfällen im November und anfangs Dezember, war das Wetter danach über die Festtage und zu Beginn des neuen Jahres so günstig, dass die Pferde sich bis gestern auf den "Sommerweiden" tummeln konnten. Nun haben wir sie auf die "Wintereiden" (alle links des Strässchens gelegenen Weiden) gezügelt. Das Gras ist nach der Dürreperiode des Sommers allerdings trotz des vielen Regens nicht gut nachgewachsen, aber wir resp. die Pferde haben ja glücklicherweise genügend Heu.

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La galette des rois

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"Galette des rois" so heisst der französische Königskuchen. Dieser ist ein Blätterteiggebäck, gefüllt mit Mandelcrème. Im Unterschied zum Dreikönigskuchen der Deutschschweiz verdient es die Bezeichnung «Kuchen» wirklich. Das süsse Innere (franz. la frangipane) vergeht auf der Zunge, Geschmack und Konsistenz liegen nahe am Marzipan oder der Füllung eines Appenzeller Bibers. In grossen Teilen Frankreichs - wie auch in der Westschweiz - ist es dieses Süssgebäck, das traditionell am 6. Januar aufgetischt wird. Als Brauchtum aus dem Mittelalter hat es eine weit längere Geschichte als der Schweizer Hefe-Königskuchen. 

Silvester mit Gaby und Beat oder Ein weiteres Arbeitslager

Ganz zu unserer Freude, haben sich Gaby Büchler und Beat Hengartner auch dieses Jahr wieder dazu entschieden, mit uns in Mas de Rieu Silvester resp. Neujahr zu feiern.
Nebst dem Feiern stand aber auch bei diesem Besuch ein gerüttelt Mass an Arbeit an.

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Hier warten die 100 Pfähle noch ganz artig.

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Nun sind sie mit Hilfe von Beat und Gaby sowie der "Minipelle" (kleiner Bagger) von Nachbar Olivier in die Erde gerammt. Gaby und Felicitas brachten die Isolatoren an und danach haben wir den Zaun mit neuen Bändern versehen. Nun haben unsere Pferde einen brandneuen, robusten Weidezaun auf der ganzen Talus- und Apfelbaumweide durch den auch wieder 6000 Volt zappen..

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Und auch bei diesem Besuch blieb Beat, dem gelernten Zimmermann, Schreinerarbeit, nämlich die Reparatur von Mobiliar, nicht erspart.

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