Meer und mehr - Kurze Reise ins Baskenland
Nachdem wir unsere Reispläne wegen der Pandemie in den letzten Jahren nicht verwirklichen konnten, haben wir nun bei herrlichem, noch sommerlichem Wetter - und bei sanitarisch ruhiger Situation - eine kurze Reise ins Baskenland unternommen. Natürlich hat uns das Meer, das wir viele Jahre nicht mehr gesehen hatten, wiederum in den Bann geschlagen, aber auch das Hinterland hat absolut seinen Reiz und ist eine Reise wert.
Nach einer ersten Etappe in BIARRITZ ging es weiter via ESPELETTE (berühmt für seine Paprikas) durchs Hinterland bis in die Nähe von Pamplona und danach nach Osten entlang unzähliger abgeernteter Kornfelder bis VITORIA-GASTEIZ, einer schmucken Stadt mit wunderschönen Palästen und einer pittoresken Altstadt.
Im Nationalpark von VALDEREJO - mit der offenbar grössten Population an Bartgeiern - führte uns eine mehrstündige Wanderung in die Schlucht des Rio Puron.
Von dort aus danach eine Fahrt über mehrere Pässe bis hinunter nach BILBAO.
Der Besuch des weltberühmten, architektonisch einfach unglaublich imponierenden GUGGENHEIM-MUSEUMS war natürlich ein absolutes Highlight unserer Reise, aber auch die Stadt an sich ist äusserst sehenswert, sehr sauber und überaus sympathisch und mit für spanische Verhältnisse vergleichsweise ruhigem Verkehr.
Das Signet des Baskenlandes, das Lauburu oder das Baskische Kreuz, besteht aus vier Armen, die wie ein Komma geformt sind. Es versinnbildlicht
die vier baskischen Provinzen - Alava (Hauptort: Vitoria-Gasteiz, Bizkaia (Bilbao), Gipuzkoa (San Sebastian), und Navarra (Pamplona).
Entlang der malerischen Küstenstrasse (genannt corniche) am rauhen Atlantikufer ging es abschliessend via SAN SEBASTIAN zurück nach Biarritz und von dort geradewegs wieder nach Mas de Rieu.
Trockenmauern
Trockenmauern, welche einzelne Parzellen von einander abtrennen, sind nebst anderem ein Markenzeichen des Quercys. Sie zeugen von einem ungeheuren Fleiss und sie gestalten die Landschaft weitflächig. Die Erbauer bleiben anonym, und gleichwohl sind Trockenmauern Meisterwerke der Baukunst.
2018 wurde der Trockenmauerbau – das Schichten von Bruchsteinen ohne Mörtel – in die Unesco-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.
Wo diese Mauern m Schatten der Eichenwälder errichtet worden waren, sind sie vielfach mit einem dicken Pelz aus Moos bedeckt.
Auch die « gazelles », die Jahrhunderte alten Unterstände der Schäfer, wurden mit Trockenmauern errichtet.