Ein freier Tag

St. Léon sur Vézère
Nachdem alles Laub endlich beseitigt, die alten Zäune restauriert, die Sommerweidenc borniert und der Dünger ausgemacht ist, haben wir uns einen freien Tag gegönnt uns sind bei schönstem frühlingshaftem Wetter mit ebensolchen Temperaturen an die Vezère in die Nähe der berühmten Höhlen von LASCAUX (siehe "Sehenswürdigkeiten) gefahren und haben zwei mittelalterliche Orte - nämlich St. Léon surf Vézère und St. Amanda de Coly - besucht. (An Heiligen fehlt es den Franzosen ja gar nicht.)
Eine Besonderheit stellen die Dächer der wunderschönen romanischen Kirche von St. Léon dar. Sie sind allesamt mit sog. "lauzes" - sorgfältig übereinander geschichtete, flache Steine - gedeckt. (Sowas konnte man früher und erst noch als vollständig wasserdichte Dach!)
St. Amand de Coly
200 Grad = N-P-K : 14-16-10
Die kumulierte Summe der Werte der bisherigen Tageshöchsttemperaturen hat Anfangs dieser Woche 200 Grad erreicht. Das ist die Limite für den frühesten Zeitpunkt im Jahr um den Dünger für die Weiden auszubringen. (Muss man auch als Kleinbauer wissen!) Wir hatten vorgesorgt und einen BigBag“ (= 600 kg) Dünger bestellt und zwar Stickstoff (N) : Phosphor (P) : Kalium (K) im Verhältnis von 14:16:10 mit 25 Anteilen Sulphat (SO3).
Unser Nachbar Olivier hat einen „épandeur“ mit welchem wir die ganzen 600 kg Dünger (ca. 150 kg/ha) verstreut haben, Nun sollte also alles bereit sein für eine reiche Heuernte..
Gehilfe
Sie kennen die beiden Protagonisten auf obigem Bild. Wir hatten ja beide schon früher einmal vorgestellt. KATE, eine Nachbarin aus England, hat seit zwei Jahren ihr Pferd MAX bei uns im Stall aber vor allem auf den Weiden. Sie ist gelernte Pferdephysiotherapeutin und hat bei der schweren Hufkrankheit von CHIC vor zwei Jahren tüchtig mitgeholfen, dass er diese Hufrehe gut überstanden hat. CANDY ist die junge Katze, die wir vor etwa einem halben Jahr eines Tages im Zelt, wo wir unsere Heuballen aufbewahren, gefunden haben und die sich dort sozusagen "eingenistet" hat. Versuche sie in den Stall oder gar ins Haus zu bewegen sind jämmerlich gescheitert. Sie lebt offenbar gerne alleine, freut sich aber riesig, wenn man ihr das Essen bringt und vor allem wenn die Pferde wegen schlechten Wetters im Paddock sein müssen.
Wenn Kate einem der Pferde dort eine Physiotherapiebehandlung angedeihen lässt, so ist sie sofort zur Stelle, klettert auf ihr herum und schaut interessiert zu.(Vielleicht ist es auch Eifersucht.)
Jetzt im Winter haust sie in der von Felicitas komfortabel eingerichteten Sattelkammer des Pferdeanhängers.